Gerlis Zillgens: Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp & Hopp retten Papa Grünsprung
farbig illustriert von Katja Jäger, Lesealter ab 8 Jahre, 92 Seiten, Verlag Südpol, Februar 2017
Gerlis Zillgens liefert mit der Geschichte von Hipp und Hopp eine originelle Variante des bekannten Märchens vom Froschkönig, indem sie als wissende Erzählerin die Perspektive der Froschkinder einnimmt.
Hipp und Hopp werden als Geschwister sehr herzlich beschrieben, auch wenn der kleine tollpatschige Hopp nervt und die große angepasste Schwester alles besser weiß. Da ihre Mutter von einem Frosch geschnappt wurde, muss ihr liebenswerter Papa sie allein erziehen.
Gut gelaunt spielt er mit seinen Kindern Verstecken, als eine „kreischende Stimme die Luft durchsägt.“ Sie kommt aus dem Mund eines fiesen Monsters mit goldener Krone, das „so groß ist wie hundert Frösche aufeinander.“ Mit gespitzten Lippen drückt es Papa Grünsprung einen Kuss aufs Gesicht und Hipp und Hopp müssen mit ansehen, wie sich ihr Vater auf der Stelle verwandelt. Das gesunde Grün seiner Froschhaut wird weiß und „am Ende steht er auf gigantisch langen Beinen“ und hat sich in einen Prinzen verwandelt.
Verzagt beratschlagen die Froschkinder, wie sie ihren Vater wiederbekommen können. Zum Glück begegnen sie der Kröte Augusta Quaatsch und die weiß Rat: „Ein kleiner Kuss von Irene [der Froschprinzessin], und „schwuppsdidumm, ist euer Vater wieder ganz der alte Frosch.“ – Leider lebt Irene „ungefähr zehn große Wälder weiter.“ Man bräuchte also eine Flugbereitschaft… Durch einen klugen Deal mit dem ärgsten Fressfeind der Frösche gelingt es Frau Quaatsch, einen Storch als Helfer zu gewinnen.
(Den Transport der kleinen Delegation im Storchschnabel hat Katja Jäger sehr humorvoll im Bild festgehalten.)
Gerlis Zillgens erzählt eine fantasievolle Geschichte voller Sprachwitz und Einfallsreichtum. Herrlich, wie sie die Typen-Klischees der unterschiedlichen Charaktere ausmalt! Die Autorin schreibt in verständlicher Sprache in der Gegenwart. Auffällig ist der lesefreundliche Druck. Die wörtliche Rede ist eingerückt, der Zeilenabstand groß und der Text einfallsreich gesetzt, was Leseanfängern die Textübersicht erleichtert.
Mit ihrem Buch gibt die Autorin dem Märchen vom Froschkönig einen neuen Dreh und weckt damit Neugier und Leselust. Es ist auch als Vorlesebuch unbedingt empfehlenswert.
Katja Jägers zahlreiche farbige Illustrationen bestechen durch ihre Klarheit. (Man betrachte das Buchcover.) Sie sind im Wesentlichen auf die handelnden Akteure beschränkt und von einer besonderen Farbigkeit. Die Bildszenen sind meist zart unterlegt mit pastellfarbenen Mustern, die wie Tapetencollagen wirken und die Bildfläche für die Handlung liefern.
Gerlis Zillgens: Der Froschkönig – was wirklich geschah: Hipp & Hopp retten Papa Grünsprung
farbig illustriert von Katja Jäger, Lesealter ab 8 Jahre, 92 Seiten, Verlag Südpol, Februar 2017
Gerlis Zillgens liefert mit der Geschichte von Hipp und Hopp eine originelle Variante des bekannten Märchens vom Froschkönig, indem sie als wissende Erzählerin die Perspektive der Froschkinder einnimmt.
Hipp und Hopp werden als Geschwister sehr herzlich beschrieben, auch wenn der kleine tollpatschige Hopp nervt und die große angepasste Schwester alles besser weiß. Da ihre Mutter von einem Frosch geschnappt wurde, muss ihr liebenswerter Papa sie allein erziehen.
Gut gelaunt spielt er mit seinen Kindern Verstecken, als eine „kreischende Stimme die Luft durchsägt.“ Sie kommt aus dem Mund eines fiesen Monsters mit goldener Krone, das „so groß ist wie hundert Frösche aufeinander.“ Mit gespitzten Lippen drückt es Papa Grünsprung einen Kuss aufs Gesicht und Hipp und Hopp müssen mit ansehen, wie sich ihr Vater auf der Stelle verwandelt. Das gesunde Grün seiner Froschhaut wird weiß und „am Ende steht er auf gigantisch langen Beinen“ und hat sich in einen Prinzen verwandelt.
Verzagt beratschlagen die Froschkinder, wie sie ihren Vater wiederbekommen können. Zum Glück begegnen sie der Kröte Augusta Quaatsch und die weiß Rat: „Ein kleiner Kuss von Irene [der Froschprinzessin], und „schwuppsdidumm, ist euer Vater wieder ganz der alte Frosch.“ – Leider lebt Irene „ungefähr zehn große Wälder weiter.“ Man bräuchte also eine Flugbereitschaft… Durch einen klugen Deal mit dem ärgsten Fressfeind der Frösche gelingt es Frau Quaatsch, einen Storch als Helfer zu gewinnen.
(Den Transport der kleinen Delegation im Storchschnabel hat Katja Jäger sehr humorvoll im Bild festgehalten.)
Gerlis Zillgens erzählt eine fantasievolle Geschichte voller Sprachwitz und Einfallsreichtum. Herrlich, wie sie die Typen-Klischees der unterschiedlichen Charaktere ausmalt! Die Autorin schreibt in verständlicher Sprache in der Gegenwart. Auffällig ist der lesefreundliche Druck. Die wörtliche Rede ist eingerückt, der Zeilenabstand groß und der Text einfallsreich gesetzt, was Leseanfängern die Textübersicht erleichtert.
Mit ihrem Buch gibt die Autorin dem Märchen vom Froschkönig einen neuen Dreh und weckt damit Neugier und Leselust. Es ist auch als Vorlesebuch unbedingt empfehlenswert.
Katja Jägers zahlreiche farbige Illustrationen bestechen durch ihre Klarheit. (Man betrachte das Buchcover.) Sie sind im Wesentlichen auf die handelnden Akteure beschränkt und von einer besonderen Farbigkeit. Die Bildszenen sind meist zart unterlegt mit pastellfarbenen Mustern, die wie Tapetencollagen wirken und die Bildfläche für die Handlung liefern.