Katharina Reschke
Morlot – Detektive schlafen nie
Mit Illustrationen von Gerda Raidt
222 Seiten, ab 10 Jahren, Boje Verlag, 2014
Mit „Morlot“ hat Katharina Reschke einen abenteuerlichen Kinderkrimi geschrieben, der Jonathan, den 12-jährigen Hauptakteur vor die Frage stellt, ob es möglich ist, dass man mit seiner Fantasie eine wirkliche, andere Welt schaffen kann.
Seit 12 Jahren erfindet seine Mutter düstere Geschichten um den Detektiv Morlot (Buchcover) in immer neuen Fortsetzungen. Ihre Arbeit als Schriftstellerin ist ihr das Wichtigste. So kommt Jonathan oft zu kurz und muss mit nicht eingehaltenen Verabredungen leben. Doch diesmal wird es anders sein: Für Mutter und Sohn liegen Flugtickets nach Bali bereit, ohne Rücktritt gebucht. Dem ersten Urlaub seit Jahren steht nichts mehr im Weg.
Wenige Stunden vor der Abreise jedoch ist Jonathans Mutter unauffindbar! Verschwunden! – In seiner Not liest Jonathan ihr letztes unfertiges Manuskript und kann es nicht fassen. Hat sich seine Mutter etwa selbst in die Geschichte geschrieben und zum Akteur gemacht? Steckt Morlot wohlmöglich hinter dem Verschwinden seiner Mutter? Der Junge beginnt sich mit der Welt des Krimis auseinanderzusetzen und unter größter Fantasieanstrengung gelingt es ihm, selbst in die Handlung und in die Krimiwelt einzusteigen. Dicke Nebelschwaden leiten in die graue, triste Welt der Kriminalität einer längst vergangenen Zeit über.
In seinen Bemühungen um die Mutter, die offensichtlich von Gangstern ihrer eigenen Romane gekidnappt wurde, entwickelt sich Jonathan immer stärker zum Grenzgänger zwischen Fiktion und Realität und gerät dabei in so manche gefährliche Situation.
Die Geschichte ist lebendig geschrieben und baut nach und nach immer mehr Spannung auf. Damit der Leser folgen kann, ist der Text in zwei Schriftarten gesetzt (Realität, Krimi).
Die schwarz-weißen Illustrationen erinnern ein wenig an den Stil alter Vorkriegsfilme. Sie fangen das graue Schattenmilieu des Verbrechens gut ein.
Katharina Reschke
Morlot – Detektive schlafen nie
Mit Illustrationen von Gerda Raidt
222 Seiten, ab 10 Jahren, Boje Verlag, 2014
Mit „Morlot“ hat Katharina Reschke einen abenteuerlichen Kinderkrimi geschrieben, der Jonathan, den 12-jährigen Hauptakteur vor die Frage stellt, ob es möglich ist, dass man mit seiner Fantasie eine wirkliche, andere Welt schaffen kann.
Seit 12 Jahren erfindet seine Mutter düstere Geschichten um den Detektiv Morlot (Buchcover) in immer neuen Fortsetzungen. Ihre Arbeit als Schriftstellerin ist ihr das Wichtigste. So kommt Jonathan oft zu kurz und muss mit nicht eingehaltenen Verabredungen leben. Doch diesmal wird es anders sein: Für Mutter und Sohn liegen Flugtickets nach Bali bereit, ohne Rücktritt gebucht. Dem ersten Urlaub seit Jahren steht nichts mehr im Weg.
Wenige Stunden vor der Abreise jedoch ist Jonathans Mutter unauffindbar! Verschwunden! – In seiner Not liest Jonathan ihr letztes unfertiges Manuskript und kann es nicht fassen. Hat sich seine Mutter etwa selbst in die Geschichte geschrieben und zum Akteur gemacht? Steckt Morlot wohlmöglich hinter dem Verschwinden seiner Mutter? Der Junge beginnt sich mit der Welt des Krimis auseinanderzusetzen und unter größter Fantasieanstrengung gelingt es ihm, selbst in die Handlung und in die Krimiwelt einzusteigen. Dicke Nebelschwaden leiten in die graue, triste Welt der Kriminalität einer längst vergangenen Zeit über.
In seinen Bemühungen um die Mutter, die offensichtlich von Gangstern ihrer eigenen Romane gekidnappt wurde, entwickelt sich Jonathan immer stärker zum Grenzgänger zwischen Fiktion und Realität und gerät dabei in so manche gefährliche Situation.
Die Geschichte ist lebendig geschrieben und baut nach und nach immer mehr Spannung auf. Damit der Leser folgen kann, ist der Text in zwei Schriftarten gesetzt (Realität, Krimi).
Die schwarz-weißen Illustrationen erinnern ein wenig an den Stil alter Vorkriegsfilme. Sie fangen das graue Schattenmilieu des Verbrechens gut ein.