Pertii Kivinen: Die Blaubeerdetektive
Bd.1 – Gefahr für den Inselwald
Aus dem Finnischen von Anu Stohner
Mit Illustrationen von Katrin Engelking
dtv München 2019, 160 Seiten, ab 8 Jahren
Dem Sägewerkbesitzer Mäkelä, dem „Holzwurm“ wie ihn alle nennen, weicht man am besten aus, weil er stets finster dreinschaut und unfreundlich vor sich hin grummelt. Aber dann passiert etwas Unerwartetes: Eines Tages kommt er gut gelaunt aus dem Rathaus und lacht. Für Samu, Alina, Selma und Olli, die Blaubeerdetektive, Grund genug sich Gedanken zu machen. Mäkelä führt etwas im Schilde. Nach zwei ereignislosen Wochen wollten die Zwillingsschwestern, ihr kleiner Bruder Samu und der superschlaue Freund Olli ihr Detektivbüro schon aufgeben, aber nun scheint ihre Arbeit wohl doch gefragt. Auch, dass der „Holzwurm“ sich in der Nähe ihres Hauptquartiers auf „ihrer“ Blaubeerinsel herumtreibt und sie beinahe entdeckt hätte ist verdächtig. Was hat er hier zu suchen? Hier gibt es doch nur uralte, geschützte Eichenbäume. Für Olli ist die Sache klar: Der will sich die Insel unter den Nagel reißen. Er hat sich beim Bürgermeister eingeschmeichelt, um ihn zum Kauf der Insel zu bewegen und dann Geld mit ihr zu machen.
Die Blaubeerdetektive beginnen, sich bei den Dorfbewohnern umzuhören und dem Sägewerkbesitzer nachzuspionieren. Vom Restaurantbesitzer Virtanen erhalten die Kinder den Hinweis, dass der „Holzwurm“ dauernd etwas von Borkenkäfern erzählt hat, obwohl es die in der Gegend von Karninkorva doch gar nicht gibt. Als der Postbote zum Sägewerk fährt, um ihm ein kleines Päckchen zuzustellen, folgen sie ihm unauffällig und beobachten, dass Mäkelä die Schachtel freudig annimmt und heftig an seinem Ohr schüttelt.
Leider steht nicht drauf, was drin ist, wie die Kinder bei einer heimlichen Überprüfung feststellen, aber wenn man den Karton bewegt, hört man unzweifelhaft das Krabbeln von Käfern. Der Sägewerkbesitzer scheint zu glauben, aus einem Naturschutzgebiet Kapital schlagen zu können, wenn er vorgibt, die Bäume wegen des (angeblichen) Befalls mit Borkenkäfern roden zu müssen. Die Blaubeerdetektive sind entschlossen, diesen hinterhältigen Plan mit ebenso einer List zu vereiteln. Sie werden die Käfer austauschen.
Mit der Erzählung „Die Blaubeerdetektive – Gefahr für den Inselwald“ greift der Finne Pertti Kivinen die alte Tradition der Kinderdetektivgeschichten auf (Freunde + Hund = Detektivclub). In der Gruppe der aufgeweckten vier leistet jeder, auch Samus Hund Riku („ein ganz, ganz Braver“) auf seine Weise seinen Beitrag zur Aufklärung des Falls, wobei alle stets freundschaftlich zusammenhalten. Samu selbst erzählt auf kindliche Weise, dass auf seiner geliebten Blaubeerinsel etwas Ungutes vorgeht. Seine Darstellung wird spannend, wenn man nach einem längeren Vorlauf ahnt, worauf die Geschichte hinauswill, und der Verdacht der Freunde sich konkretisiert. Der Autor macht das Eintreten für den Schutz und Erhalt zum Hauptanliegen seiner Geschichte, in der Kinder auf einfallsreiche Art und Weise einem Naturschutzfrevler das Handwerk legen.
Für Leser ab 8 Jahren hat das Buch einen angemessenen Umfang. Es eignet sich auch gut zum Vorlesen. Die Kapitel sind kurz (10 – 12 Seiten) und in einfacher Sprache geschrieben.
Einladend wirkt Katrin Engelkings fröhliches Sommerferien-Cover. Ebenso wecken die bunt illustrierten Buch-Innenblätter mit einem Lagebild von Karninkorva und die in Plakaten präsentierten Blaubeerdetektive die Leselust.
Weitere Bände der Blaubeerdetektive: – Achtung Geisterelch! – Die Jagd auf den Meisterdieb
Pertii Kivinen: Die Blaubeerdetektive
Bd.1 – Gefahr für den Inselwald
Aus dem Finnischen von Anu Stohner
Mit Illustrationen von Katrin Engelking
dtv München 2019, 160 Seiten, ab 8 Jahren
Dem Sägewerkbesitzer Mäkelä, dem „Holzwurm“ wie ihn alle nennen, weicht man am besten aus, weil er stets finster dreinschaut und unfreundlich vor sich hin grummelt. Aber dann passiert etwas Unerwartetes: Eines Tages kommt er gut gelaunt aus dem Rathaus und lacht. Für Samu, Alina, Selma und Olli, die Blaubeerdetektive, Grund genug sich Gedanken zu machen. Mäkelä führt etwas im Schilde. Nach zwei ereignislosen Wochen wollten die Zwillingsschwestern, ihr kleiner Bruder Samu und der superschlaue Freund Olli ihr Detektivbüro schon aufgeben, aber nun scheint ihre Arbeit wohl doch gefragt. Auch, dass der „Holzwurm“ sich in der Nähe ihres Hauptquartiers auf „ihrer“ Blaubeerinsel herumtreibt und sie beinahe entdeckt hätte ist verdächtig. Was hat er hier zu suchen? Hier gibt es doch nur uralte, geschützte Eichenbäume. Für Olli ist die Sache klar: Der will sich die Insel unter den Nagel reißen. Er hat sich beim Bürgermeister eingeschmeichelt, um ihn zum Kauf der Insel zu bewegen und dann Geld mit ihr zu machen.
Die Blaubeerdetektive beginnen, sich bei den Dorfbewohnern umzuhören und dem Sägewerkbesitzer nachzuspionieren. Vom Restaurantbesitzer Virtanen erhalten die Kinder den Hinweis, dass der „Holzwurm“ dauernd etwas von Borkenkäfern erzählt hat, obwohl es die in der Gegend von Karninkorva doch gar nicht gibt. Als der Postbote zum Sägewerk fährt, um ihm ein kleines Päckchen zuzustellen, folgen sie ihm unauffällig und beobachten, dass Mäkelä die Schachtel freudig annimmt und heftig an seinem Ohr schüttelt.
Leider steht nicht drauf, was drin ist, wie die Kinder bei einer heimlichen Überprüfung feststellen, aber wenn man den Karton bewegt, hört man unzweifelhaft das Krabbeln von Käfern. Der Sägewerkbesitzer scheint zu glauben, aus einem Naturschutzgebiet Kapital schlagen zu können, wenn er vorgibt, die Bäume wegen des (angeblichen) Befalls mit Borkenkäfern roden zu müssen. Die Blaubeerdetektive sind entschlossen, diesen hinterhältigen Plan mit ebenso einer List zu vereiteln. Sie werden die Käfer austauschen.
Mit der Erzählung „Die Blaubeerdetektive – Gefahr für den Inselwald“ greift der Finne Pertti Kivinen die alte Tradition der Kinderdetektivgeschichten auf (Freunde + Hund = Detektivclub). In der Gruppe der aufgeweckten vier leistet jeder, auch Samus Hund Riku („ein ganz, ganz Braver“) auf seine Weise seinen Beitrag zur Aufklärung des Falls, wobei alle stets freundschaftlich zusammenhalten. Samu selbst erzählt auf kindliche Weise, dass auf seiner geliebten Blaubeerinsel etwas Ungutes vorgeht. Seine Darstellung wird spannend, wenn man nach einem längeren Vorlauf ahnt, worauf die Geschichte hinauswill, und der Verdacht der Freunde sich konkretisiert. Der Autor macht das Eintreten für den Schutz und Erhalt zum Hauptanliegen seiner Geschichte, in der Kinder auf einfallsreiche Art und Weise einem Naturschutzfrevler das Handwerk legen.
Für Leser ab 8 Jahren hat das Buch einen angemessenen Umfang. Es eignet sich auch gut zum Vorlesen. Die Kapitel sind kurz (10 – 12 Seiten) und in einfacher Sprache geschrieben.
Einladend wirkt Katrin Engelkings fröhliches Sommerferien-Cover. Ebenso wecken die bunt illustrierten Buch-Innenblätter mit einem Lagebild von Karninkorva und die in Plakaten präsentierten Blaubeerdetektive die Leselust.
Weitere Bände der Blaubeerdetektive: – Achtung Geisterelch! – Die Jagd auf den Meisterdieb