Stephanie Gessner:
Lil April – Mein Leben und andere Missgeschicke
Magellan-Verlag, 288 Seiten, Lesealter 11-13 Jahre
Einfach hat es die zwölfjährige Lil nicht, sich in einer sieben-köpfigen Familie mit Hund und Au-Pair-Mädchen zu behaupten, vor allem, wenn der Griechenland liebende Vater, der seine Kinder nach griechischen Göttern benannt hat, seiner Familie als „Zeus(el)“ vorsteht und bei Problemen „Zum Platon !“ schimpft.
Lil (Abkürzung von Lilaia) tut sich schwer mit dem Familien-trubel, denn sie ist ruhig, zurückhaltend und fühlt sich für alles verantwortlich. Wie selbstverständlich bürdet ihr die Mutter Hausarbeiten sowie Bring-und Abholdienste auf, da sie von ihrer Tochter (der ältesten) keinen Widerspruch erwartet. Man kann verstehen, dass Lil sich manchmal wünscht ein Einzelkind zu sein.
Doch an ihrem 13. Geburtstag wird sie der versammelten Familie erklären, dass nun Schluss ist mit der lieben Lil, die es allen recht macht. Sie möchte von nun an respektiert und in mit ihren Interessen und Wünschen ernst genommen werden. Bis dahin jedoch verbringt sie die Tage voller Selbstzweifel und in dem festen Glauben ein Pechvogel zu sein.
Plötzlich zieht in der Nachbarschaft ein Junge ein, der mit seinem Skateboard verwachsen zu sein scheint. Er sieht nett aus und weckt Lils Interesse. Unbemerkt beobachtet sie ihn, doch als er genau wie sie in die neue Klasse kommt, sind Begegnungen unausweichlich. Dennis bringt sie in Verwirrung. Ständig fragt sie sich, was er wohl über sie denkt, bis er sie eines Tages um Nachhilfe bei den Mathe-Aufgaben bittet. Die beiden lernen sich näher kennen und er erweist sich als unerwartet nett. Für Lil beginnt damit ein großes Wirrwarr der Gefühle. Sie hat sich verliebt!
Nebenher bahnt sich in der Familie ein besonderes Problem an. Alle wissen, dass der Vater schusselig ist und manchmal merkwürdig altertümlich wirkt, aber neuerdings geht sein Benehmen weit darüber hinaus. Er verhält sich einfach komisch, hält Verabredungen nicht ein, was besonders die Mutter ärgert, und scheint Geheimnisse zu haben. Lil und ihr älterer Bruder Pego (Pegasos) schließen ein Verhältnis zu einer Kollegin nicht aus und sind entschlossen, sich darüber Klarheit zu verschaffen. In diesem Fall denkt Lil, wie gut, dass ich einen Bruder habe, der mir dabei zur Seite steht (auch wenn er ein Angeber und Chaot ist).
Stephanie Gessner erzählt eine richtig schöne Mädchengeschichte über die aufregenden Gefühle des ersten Verliebtseins. Sie umreißt Lils Situation so gut, dass man sich in sie hinein versetzen und den Weg der Selbstfindung und des Erwachsenwerdens nachempfinden kann. Dieser Erzählstrang wird durch das „Vaterproblem“ und die verrückten Erlebnisse, die das Zusammenleben mit fünf Kindern in einer Großfamilie mit sich bringt, unterbrochen. Das sorgt für Spannung und Erheiterung.
Einmal eingelesen möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das liegt an dem flüssigen Schreibstil und den erfrischend humorvollen Formulierungen der Autorin. Die Geschichte hat ein offenes Ende, da ihm noch drei weitere Bände folgen:
- Lil April – Eine Katastrophe jagt die nächste
- Lil April – Das Chaos kommt selten allein
- Lil April –Mein ganz normaler Wahnsinn
Stephanie Gessner:
Lil April – Mein Leben und andere Missgeschicke
Magellan-Verlag, 288 Seiten, Lesealter 11-13 Jahre
Einfach hat es die zwölfjährige Lil nicht, sich in einer sieben-köpfigen Familie mit Hund und Au-Pair-Mädchen zu behaupten, vor allem, wenn der Griechenland liebende Vater, der seine Kinder nach griechischen Göttern benannt hat, seiner Familie als „Zeus(el)“ vorsteht und bei Problemen „Zum Platon !“ schimpft.
Lil (Abkürzung von Lilaia) tut sich schwer mit dem Familien-trubel, denn sie ist ruhig, zurückhaltend und fühlt sich für alles verantwortlich. Wie selbstverständlich bürdet ihr die Mutter Hausarbeiten sowie Bring-und Abholdienste auf, da sie von ihrer Tochter (der ältesten) keinen Widerspruch erwartet. Man kann verstehen, dass Lil sich manchmal wünscht ein Einzelkind zu sein.
Doch an ihrem 13. Geburtstag wird sie der versammelten Familie erklären, dass nun Schluss ist mit der lieben Lil, die es allen recht macht. Sie möchte von nun an respektiert und in mit ihren Interessen und Wünschen ernst genommen werden. Bis dahin jedoch verbringt sie die Tage voller Selbstzweifel und in dem festen Glauben ein Pechvogel zu sein.
Plötzlich zieht in der Nachbarschaft ein Junge ein, der mit seinem Skateboard verwachsen zu sein scheint. Er sieht nett aus und weckt Lils Interesse. Unbemerkt beobachtet sie ihn, doch als er genau wie sie in die neue Klasse kommt, sind Begegnungen unausweichlich. Dennis bringt sie in Verwirrung. Ständig fragt sie sich, was er wohl über sie denkt, bis er sie eines Tages um Nachhilfe bei den Mathe-Aufgaben bittet. Die beiden lernen sich näher kennen und er erweist sich als unerwartet nett. Für Lil beginnt damit ein großes Wirrwarr der Gefühle. Sie hat sich verliebt!
Nebenher bahnt sich in der Familie ein besonderes Problem an. Alle wissen, dass der Vater schusselig ist und manchmal merkwürdig altertümlich wirkt, aber neuerdings geht sein Benehmen weit darüber hinaus. Er verhält sich einfach komisch, hält Verabredungen nicht ein, was besonders die Mutter ärgert, und scheint Geheimnisse zu haben. Lil und ihr älterer Bruder Pego (Pegasos) schließen ein Verhältnis zu einer Kollegin nicht aus und sind entschlossen, sich darüber Klarheit zu verschaffen. In diesem Fall denkt Lil, wie gut, dass ich einen Bruder habe, der mir dabei zur Seite steht (auch wenn er ein Angeber und Chaot ist).
Stephanie Gessner erzählt eine richtig schöne Mädchengeschichte über die aufregenden Gefühle des ersten Verliebtseins. Sie umreißt Lils Situation so gut, dass man sich in sie hinein versetzen und den Weg der Selbstfindung und des Erwachsenwerdens nachempfinden kann. Dieser Erzählstrang wird durch das „Vaterproblem“ und die verrückten Erlebnisse, die das Zusammenleben mit fünf Kindern in einer Großfamilie mit sich bringt, unterbrochen. Das sorgt für Spannung und Erheiterung.
Einmal eingelesen möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das liegt an dem flüssigen Schreibstil und den erfrischend humorvollen Formulierungen der Autorin. Die Geschichte hat ein offenes Ende, da ihm noch drei weitere Bände folgen: