Rüdiger Bertram – Gegen uns könnt ihr nicht anstinken
Mit Illustrationen von Thorsten Saleina, 204 Seiten, ab 8 Jahren, cbj Verlag, 2016
Zora freut sich darauf, endlich mit den coolen Mädchen ihrer Klasse abhängen zu können, wenn sie 10 Jahre alt ist. Doch am Morgen des ersehnten Geburtstages traut sie ihren Augen nicht. Auf ihrer Bettdecke sitzt ein sprechendes, vorwitziges Stinktier, das behauptet, von nun an ihr ständiger geheimer Begleiter zu sein; ein Totemtier sozusagen mit dem unangesagten Namen Dieter.
Als Zoras ältere Schwester und ihr Vater in Begleitung von einem Zebra und einem Eisbären zum Gratulieren erscheinen, ahnt Zora, dass das mit den Tieren wohl eine Familiengabe zu sein scheint. Nur Menschen, die ebenfalls ein magisches Tier haben, können diese sehen.
In der Schule bemerkt sie zu ihrer Überraschung, dass weitere Kinder ihrer Klasse Begleiter haben, nur sind diese schön und sanft . Enttäuscht fragt sich sich, warum ausgerechnet sie sich mit einem grässlichen Stinktier abgeben muss. Für die eingebildetet Jessica und ihre Clique natürlich ein Grund mehr, Zora und ihre Freunde herabzusetzen, die allenfalls eine hyperaktive Ratte und ein schläfriges Faultier zu bieten haben. Doch sie haben die Rechnung ohne den kampfeslustigen, selbstbewussten Dieter gemacht. Entschlossen sich zu wehren, gründet er mit den Freunden den „Club der doofen Tiere“ und scheut nicht davor zurück, notfalls seinen eigenen Gestank als Geheimwaffe einzusetzen. Bald erkennen die Kinder, welche Stärke ihnen ihre Freundschaft verleiht und fühlen sich nicht mehr als gemobbte Außenseiter. Gegen sie kann niemand mehr „anstinken“.
Schon das Buchcover weckt Leselust, zeigt es doch die vermeintlichen Looser in vergnügter Aktion. Thorsten Saleina hat zahlreiche Schwarz-Weiß-Illustrationen in den Text eingestreut, die die Empfindungen der handelnden Personen in wunderbar vielsagenden Gesichtsausdrücken wiedergeben.
Dieter, das Stinktier, erobert mit seinem provokanten Einfallsreichtum nicht nur Zoras Herz, sondern wird auch die Leser begeistern. Unabhängig von den ernsten Themen im Hintergrund der Erzählung (Ausgrenzung, Vorurteile, Selbstwertverlust) werden sie sich in erster Linie an einer fantastischen Geschichte voller Sprachwitz erfreuen und mit den Clubmitgliedern die Schadenfreude teilen.
Der Text ist einfach zu lesen und in kurze überschaubare Kapitel geliedert. Besstimmt ist er auch sehr gut zum Vorlesen geeignet.
Rüdiger Bertram – Gegen uns könnt ihr nicht anstinken
Mit Illustrationen von Thorsten Saleina, 204 Seiten, ab 8 Jahren, cbj Verlag, 2016
Zora freut sich darauf, endlich mit den coolen Mädchen ihrer Klasse abhängen zu können, wenn sie 10 Jahre alt ist. Doch am Morgen des ersehnten Geburtstages traut sie ihren Augen nicht. Auf ihrer Bettdecke sitzt ein sprechendes, vorwitziges Stinktier, das behauptet, von nun an ihr ständiger geheimer Begleiter zu sein; ein Totemtier sozusagen mit dem unangesagten Namen Dieter.
Als Zoras ältere Schwester und ihr Vater in Begleitung von einem Zebra und einem Eisbären zum Gratulieren erscheinen, ahnt Zora, dass das mit den Tieren wohl eine Familiengabe zu sein scheint. Nur Menschen, die ebenfalls ein magisches Tier haben, können diese sehen.
In der Schule bemerkt sie zu ihrer Überraschung, dass weitere Kinder ihrer Klasse Begleiter haben, nur sind diese schön und sanft . Enttäuscht fragt sich sich, warum ausgerechnet sie sich mit einem grässlichen Stinktier abgeben muss. Für die eingebildetet Jessica und ihre Clique natürlich ein Grund mehr, Zora und ihre Freunde herabzusetzen, die allenfalls eine hyperaktive Ratte und ein schläfriges Faultier zu bieten haben. Doch sie haben die Rechnung ohne den kampfeslustigen, selbstbewussten Dieter gemacht. Entschlossen sich zu wehren, gründet er mit den Freunden den „Club der doofen Tiere“ und scheut nicht davor zurück, notfalls seinen eigenen Gestank als Geheimwaffe einzusetzen. Bald erkennen die Kinder, welche Stärke ihnen ihre Freundschaft verleiht und fühlen sich nicht mehr als gemobbte Außenseiter. Gegen sie kann niemand mehr „anstinken“.
Schon das Buchcover weckt Leselust, zeigt es doch die vermeintlichen Looser in vergnügter Aktion. Thorsten Saleina hat zahlreiche Schwarz-Weiß-Illustrationen in den Text eingestreut, die die Empfindungen der handelnden Personen in wunderbar vielsagenden Gesichtsausdrücken wiedergeben.
Dieter, das Stinktier, erobert mit seinem provokanten Einfallsreichtum nicht nur Zoras Herz, sondern wird auch die Leser begeistern. Unabhängig von den ernsten Themen im Hintergrund der Erzählung (Ausgrenzung, Vorurteile, Selbstwertverlust) werden sie sich in erster Linie an einer fantastischen Geschichte voller Sprachwitz erfreuen und mit den Clubmitgliedern die Schadenfreude teilen.
Der Text ist einfach zu lesen und in kurze überschaubare Kapitel geliedert. Besstimmt ist er auch sehr gut zum Vorlesen geeignet.