Nicht drücken!
von Gernot Gricksch
Dressler-Verlag 2012, 256 S.
Lesealter ab 10 Jahren
Nein, Siri (Sigrid) freut sich nicht über ein „Glamour-Beauty-Komplettset“! Sie will nicht lernen, wie man sich als Mädchen hübsch zurechtmacht, sondern liebt Fuß-ball, Science-Fiction-Bücher und Actionfilme. Die Menschen ihrer Umgebung können sich ja rollenkonform verhalten. Hauptsache, sie erwarten das nicht von ihr. Ihre Freunde Iwana und Ole sehen das natürlich genauso.
Eines Tages gibt den Kindern eine seltsame Frau im Kimono Rätsel auf. Sie redet wirres Zeug und erzählt ihnen, dass in 48 Stunden etwas passieren wird.
Die Freunde denken nicht weiter darüber nach, als ihnen aber zwei Metallboxen mit rotem Knopf und der Anweisung „Nicht drücken!“ zugesandt werden, ist ihnen der Absender klar. Sie widersetzen sich dem schwachsinnigen Befehl und drücken doch.
Scheint zunächst alles beim Alten, müssen sie bald feststellen, dass Männer und Frauen, selbst Tiere ihre Rollen getauscht haben. Siris Mutter schaut Fußball anstatt Soaps im Fernsehen und ihr Vater lässt sich für 140,00 € Strähnchen machen! Die Welt scheint Kopf zu stehen und schon bald haben Siri und ihre Freunde genug von den Turbulenzen und wünschen sich die Verlässlichkeit der alten Normalität zurück.
Im Verlauf der Ereignisse wird klar, dass die Frau im Kimono mit Siri, Ole und Iwana ein Lebensspiel spielt, bei dem diese die Welt aus einer neuen Richtung betrachten müssen. Es liegt in ihrer Hand den Spuk zu beenden, wenn sie sich folgender Auf-gabe stellen: In einem Fußballspiel sollen 11 Jungen, trainiert von Siri, 11 Mädchen, trainiert von der Kimonofrau und ihren Schwestern, besiegen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die nunmehr „mädchenhaften“ Jungen finden Fußball plötzlich zu ruppig! Sie zeigen keinen Siegeswillen und müssen mühsam geködert werden, sogar mit Küssen!
Mit Witz und Freude beschreibt Gernot Grieksch den Rollentausch von Frauen und Männern sowie das divenhafte Getue der Jungen, die viel lieber als Cheerleader tätig wären als um den Ball zu kämpfen. Das Fußballspiel gerät durch die verrückten Anweisungen der Kimonoschwestern, die noch nie etwas von Fußballregeln gehört zu haben scheinen, zu einer turbulenten Veranstaltung. Der Autor schildert voller Witz und Dramatik die Abläufe und sorgt so für Spannung bis zum Schluss.
Sowohl Jungen als Mädchen werden amüsiert die Umkehrung der Rollenklischees verfolgen und vielleicht für dieses Problem sensibilisiert. Bestimmt eignet sich der Text auch gut zum Vorlesen.
Nicht drücken!
von Gernot Gricksch
Dressler-Verlag 2012, 256 S.
Lesealter ab 10 Jahren
Nein, Siri (Sigrid) freut sich nicht über ein „Glamour-Beauty-Komplettset“! Sie will nicht lernen, wie man sich als Mädchen hübsch zurechtmacht, sondern liebt Fuß-ball, Science-Fiction-Bücher und Actionfilme. Die Menschen ihrer Umgebung können sich ja rollenkonform verhalten. Hauptsache, sie erwarten das nicht von ihr. Ihre Freunde Iwana und Ole sehen das natürlich genauso.
Eines Tages gibt den Kindern eine seltsame Frau im Kimono Rätsel auf. Sie redet wirres Zeug und erzählt ihnen, dass in 48 Stunden etwas passieren wird.
Die Freunde denken nicht weiter darüber nach, als ihnen aber zwei Metallboxen mit rotem Knopf und der Anweisung „Nicht drücken!“ zugesandt werden, ist ihnen der Absender klar. Sie widersetzen sich dem schwachsinnigen Befehl und drücken doch.
Scheint zunächst alles beim Alten, müssen sie bald feststellen, dass Männer und Frauen, selbst Tiere ihre Rollen getauscht haben. Siris Mutter schaut Fußball anstatt Soaps im Fernsehen und ihr Vater lässt sich für 140,00 € Strähnchen machen! Die Welt scheint Kopf zu stehen und schon bald haben Siri und ihre Freunde genug von den Turbulenzen und wünschen sich die Verlässlichkeit der alten Normalität zurück.
Im Verlauf der Ereignisse wird klar, dass die Frau im Kimono mit Siri, Ole und Iwana ein Lebensspiel spielt, bei dem diese die Welt aus einer neuen Richtung betrachten müssen. Es liegt in ihrer Hand den Spuk zu beenden, wenn sie sich folgender Auf-gabe stellen: In einem Fußballspiel sollen 11 Jungen, trainiert von Siri, 11 Mädchen, trainiert von der Kimonofrau und ihren Schwestern, besiegen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Die nunmehr „mädchenhaften“ Jungen finden Fußball plötzlich zu ruppig! Sie zeigen keinen Siegeswillen und müssen mühsam geködert werden, sogar mit Küssen!
Mit Witz und Freude beschreibt Gernot Grieksch den Rollentausch von Frauen und Männern sowie das divenhafte Getue der Jungen, die viel lieber als Cheerleader tätig wären als um den Ball zu kämpfen. Das Fußballspiel gerät durch die verrückten Anweisungen der Kimonoschwestern, die noch nie etwas von Fußballregeln gehört zu haben scheinen, zu einer turbulenten Veranstaltung. Der Autor schildert voller Witz und Dramatik die Abläufe und sorgt so für Spannung bis zum Schluss.
Sowohl Jungen als Mädchen werden amüsiert die Umkehrung der Rollenklischees verfolgen und vielleicht für dieses Problem sensibilisiert. Bestimmt eignet sich der Text auch gut zum Vorlesen.