Kristina Andres: Mucker & Rosine
Illustrationen von Barbara Scholz
168 Seiten, ab 8 Jahren
Beltz & Gerstenberg Verlag, Weinheim 2015
Kristina Andres erzählt ihre Tiergeschichte einfühlsam mit viel Witz und reiht unaufgeregt ein „kleines“ Abenteuer an das andere ohne auf einen dramatischen Höhepunkt hinzuarbeiten.
Endlich bietet sich dem Stadthasen Mucker, einem klassischen Tollpatsch, die Gelegenheit, seiner putzwütigen Tante Heidi zu entkommen. Sein Uronkel Jammerhase vermacht ihm sein Haus am Waldrand! In einem Abfalleimer versteckt gelangt er von der Tante unbemerkt ins Freie und macht sich auf den Weg in sein neues Leben. Mit der vorwitzigen Elefantendame Berta und Molle Maulwurf findet er schnell Freunde, der Feldmaus Rosine aber schenkt er sein Herz. „Ihr Fell war seidig, braun wie hundert Haselnüsse und ihre Augen glänzten holundersaftschwarz. Muckers Herz rumpelte los.“ Gemeinsam ziehen sie in sein Haus. Während Rosine ihn vor widrigen Feinden beschützt, bestrickt er sie liebevoll, auch mit seinen gewichtigen, doppeldeutigen Formulierungen: „Zuhause ist ein gutes Wort.“
Das Buch propagiert Freundschaft, Achtsamkeit und Geborgenheit, schildert aber durchaus nicht nur eine Wald- und Wiesenidylle. (Der fiese Fuchs versucht schließlich mit arglistigen Tricks die Waldherrschaft an sich zu reißen. Auch Tante Heidi gelingt es mit einem Blitzbesuch den Frieden zu stören.)
Immer wieder aber amüsiert die Elefantendame Berta mit schrägen Sprachfehlern: „Gemahlzeit! … Hab ich mir gedacht, komm ich schön sprünglich vorbei in die herrliche Gewetter.“ Die anspruchsvolle, vielschichtige Sprache macht diese Geschichte zu einem idealen Vorlesetext, den Barbara Scholz detailreich in Bilder umsetzt. Dem Cover entsprechende Illustrationen in warmen Farben ziehen sich durch das ganze Buch. Leseanfänger mögen vielleicht die Seitenzahl der Kapitel für zu umfangreich halten.
Kristina Andres: Mucker & Rosine
Illustrationen von Barbara Scholz
168 Seiten, ab 8 Jahren
Beltz & Gerstenberg Verlag, Weinheim 2015
Kristina Andres erzählt ihre Tiergeschichte einfühlsam mit viel Witz und reiht unaufgeregt ein „kleines“ Abenteuer an das andere ohne auf einen dramatischen Höhepunkt hinzuarbeiten.
Endlich bietet sich dem Stadthasen Mucker, einem klassischen Tollpatsch, die Gelegenheit, seiner putzwütigen Tante Heidi zu entkommen. Sein Uronkel Jammerhase vermacht ihm sein Haus am Waldrand! In einem Abfalleimer versteckt gelangt er von der Tante unbemerkt ins Freie und macht sich auf den Weg in sein neues Leben. Mit der vorwitzigen Elefantendame Berta und Molle Maulwurf findet er schnell Freunde, der Feldmaus Rosine aber schenkt er sein Herz. „Ihr Fell war seidig, braun wie hundert Haselnüsse und ihre Augen glänzten holundersaftschwarz. Muckers Herz rumpelte los.“ Gemeinsam ziehen sie in sein Haus. Während Rosine ihn vor widrigen Feinden beschützt, bestrickt er sie liebevoll, auch mit seinen gewichtigen, doppeldeutigen Formulierungen: „Zuhause ist ein gutes Wort.“
Das Buch propagiert Freundschaft, Achtsamkeit und Geborgenheit, schildert aber durchaus nicht nur eine Wald- und Wiesenidylle. (Der fiese Fuchs versucht schließlich mit arglistigen Tricks die Waldherrschaft an sich zu reißen. Auch Tante Heidi gelingt es mit einem Blitzbesuch den Frieden zu stören.)
Immer wieder aber amüsiert die Elefantendame Berta mit schrägen Sprachfehlern: „Gemahlzeit! … Hab ich mir gedacht, komm ich schön sprünglich vorbei in die herrliche Gewetter.“ Die anspruchsvolle, vielschichtige Sprache macht diese Geschichte zu einem idealen Vorlesetext, den Barbara Scholz detailreich in Bilder umsetzt. Dem Cover entsprechende Illustrationen in warmen Farben ziehen sich durch das ganze Buch. Leseanfänger mögen vielleicht die Seitenzahl der Kapitel für zu umfangreich halten.