Kristina Dunker: Ins Blaue hinein
256 Seiten, Coppenrath Verlag, ab 12 Jahren
„Schwimmen wir weiter?“, frage Merle. „Klar“, sagt Felix und lacht sein Grübchenlachen. „Glück schwimmt oben!“
Diese Sätze offenbaren das unbeschreibliche Gefühl, das die zwölfjährige Merle in diesen Sommerferien erleben darf.
Anfangs sah das anders aus. Wut und Angst bestimmten sie, denn wegen der Schwangerschaft ihrer Mutter wurde der Umzug in eine größere, entferntere Wohnung nötig, was gleichzeitig die Trennung von ihrer Freundin bedeutete. Und dann wurde sie in den Ferien auch noch zu ihren Großeltern in deren Sommerhaus am Waldsee abgeschoben.
Die jedoch lassen von Anfang an bei Merle kein Gefühl des Alleingelassenseins aufkommen. Einfühlsam nehmen sie Anteil an ihren Ängsten, machen ihr Mut und gewähren ihr unbeschwerte Tage. Mit dem Großvater teilt Merle die Liebe zur Sprache. Als begnadeter Erzähler fesselt er sie mit fantasievollen Geschichten vom Königsfisch Günther, einem Riesenwels, der in den Tiefen des Waldsees zu Hause ist. Der Nachbarsjunge Felix gesellt sich als begeisterter Zuhörer zu ihnen und wird alsbald Merles Freund, mit dem sie am See auf Abenteuersuche geht.
Für Merle interessiert sich auch Dana. Nele ist gern mit ihr zusammen, obwohl sie so anders ist als sie. Gleichaltrige Jungen, so auch Felix, tut sie als Kinder ab. Im Gegensatz zu Nele hält sie sich schon für einen Teenager und sucht nach einem „richtigen“ Freund. Das verunsichert Merle. Ist ihre Freundschaft mit Felix Kinderkram oder echt? Die heitere Urlaubsstimmung kippt, als Felix auf Dana eifersüchtig wird. Merle hingegen kann nicht einsehen, dass sie sich zwischen beiden Freunden entscheiden muss.
Der Jugendbuchautorin Kristina Dunker ist in ansprechender Sprache eine feinfühlige Mädchengeschichte über das Erwachsenwerden gelungen. In ihrem Buch fängt sie den Moment ein, in dem die zwölfjährige Merle ihre Sommerferien noch als Kind verbringen kann. Gleichaltrige Leserinnen werden die unbeschwerten Gefühle kennen, die Ferien und Sommerfreundschaften vermitteln.
Das Buchcover fängt diese heitere Stimmung wunderbar ein und lässt einen die Sonne auf der Haut spüren. Es ist ganz praktisch mit einer Umlegeklappe versehen.
Kristina Dunker: Ins Blaue hinein
256 Seiten, Coppenrath Verlag, ab 12 Jahren
„Schwimmen wir weiter?“, frage Merle. „Klar“, sagt Felix und lacht sein Grübchenlachen. „Glück schwimmt oben!“
Diese Sätze offenbaren das unbeschreibliche Gefühl, das die zwölfjährige Merle in diesen Sommerferien erleben darf.
Anfangs sah das anders aus. Wut und Angst bestimmten sie, denn wegen der Schwangerschaft ihrer Mutter wurde der Umzug in eine größere, entferntere Wohnung nötig, was gleichzeitig die Trennung von ihrer Freundin bedeutete. Und dann wurde sie in den Ferien auch noch zu ihren Großeltern in deren Sommerhaus am Waldsee abgeschoben.
Die jedoch lassen von Anfang an bei Merle kein Gefühl des Alleingelassenseins aufkommen. Einfühlsam nehmen sie Anteil an ihren Ängsten, machen ihr Mut und gewähren ihr unbeschwerte Tage. Mit dem Großvater teilt Merle die Liebe zur Sprache. Als begnadeter Erzähler fesselt er sie mit fantasievollen Geschichten vom Königsfisch Günther, einem Riesenwels, der in den Tiefen des Waldsees zu Hause ist. Der Nachbarsjunge Felix gesellt sich als begeisterter Zuhörer zu ihnen und wird alsbald Merles Freund, mit dem sie am See auf Abenteuersuche geht.
Für Merle interessiert sich auch Dana. Nele ist gern mit ihr zusammen, obwohl sie so anders ist als sie. Gleichaltrige Jungen, so auch Felix, tut sie als Kinder ab. Im Gegensatz zu Nele hält sie sich schon für einen Teenager und sucht nach einem „richtigen“ Freund. Das verunsichert Merle. Ist ihre Freundschaft mit Felix Kinderkram oder echt? Die heitere Urlaubsstimmung kippt, als Felix auf Dana eifersüchtig wird. Merle hingegen kann nicht einsehen, dass sie sich zwischen beiden Freunden entscheiden muss.
Der Jugendbuchautorin Kristina Dunker ist in ansprechender Sprache eine feinfühlige Mädchengeschichte über das Erwachsenwerden gelungen. In ihrem Buch fängt sie den Moment ein, in dem die zwölfjährige Merle ihre Sommerferien noch als Kind verbringen kann. Gleichaltrige Leserinnen werden die unbeschwerten Gefühle kennen, die Ferien und Sommerfreundschaften vermitteln.
Das Buchcover fängt diese heitere Stimmung wunderbar ein und lässt einen die Sonne auf der Haut spüren. Es ist ganz praktisch mit einer Umlegeklappe versehen.