Buch des Monats

Buch des Monats August 2022

Cornelia Funke: Rittermut und Drachenblut

Illustriert von Daniela Kohl

Loewe Verlag 2021, Lesealter ab 7 Jahre, 127 Seiten

In „Rittermut und Drachenblut“ erzählt Cornelia Funke fünf abenteuerliche, märchenhafte Geschichten. Schnell begreift der Leser/die Leserin, dass hier die Hauptakteure nicht den herkömmlichen Rollenerwartungen entsprechen und sich recht unkonventionell verhalten.

„Das Ungeheuer im Burggraben“, die erste Erzählung, beschreibt eine Seeschlange als völlig kampfunlustiges Tier. Oswald von Schimmelstein hingegen tut das, was man von einem Ritter erwartet. „Hinweg, du schleimige Schlange!“, bedroht er sie mit scheppernder Rüstung und gezücktem Schwert. (s. Buchcover) Doch das Untier entzieht sich seinen Angriffen. Es spritzt ihm unbeeindruckt Wasser in die Ohren und singt ihn schließlich mit einer süßen Melodie in den Schlaf.

„Der namenlose Ritter“ ist der Tarnname, unter dem die schöne Königstochter Eleonore von sich reden macht. Sie will nicht mehr dem Wunsch ihres Vaters entsprechen und sich von den Siegern der Ritterturniere küssen lassen, die in ihren Augen alles Blechköpfe sind. In silberner Rüstung mit geschlossenem Visier und damit für andere unkenntlich tritt sie gegen die Garde der Edlen mit der Drohung an: „Ich werde jeden Ritter in den Staub werfen, der es wagt, sich mit mir zu messen.“ Doch ihr Kampf ist nicht fair. Mit listigen Tricks zwingt sie die ersten Gegner zu Boden. Die Aussicht auf schmerzende Glieder lässt alle übrigen verzichten und Eleonore kann nun den küssen, den sie mag.

Auch die folgenden Geschichten verblüffen auf humorvolle Art und Weise. So erlangen die geraubten Prinzen, die die schreckliche Riesin Grauseldis in einem Puppenhaus gefangen hält, ihre Freiheit, weil diese beim Anblick einer Ameise vor Schreck zu Stein erstarrt. Ein absolut unverwundbarer Drache tröstet am Ende die unterlegenen ehrgeizigen Ritter wegen ihres Versagens. Und die drei letzten in einer Burg verbliebenen Mäuse rüsten mit Hilfe des Mäuseritters Gawain von Grauschwanz auf und machen mit Gabeln und Nadeln bewaffnet der Burgkatze den Garaus.

Cornelia Funkes Geschichten sind einfallsreich, humorvoll erzählt und überraschen mit ihrer Wendung am Schluss. Zur Freude der Leser/der Leserinnen sind bei ihr die vermeintlich Stärkeren die Unterlegenen, die Angreifer die Verlierer.

Die Handlung, die im Text beschrieben wird, ist auf den Buchseiten übersichtlich in Blöcken angeordnet. Davon weiß abgehoben beinhalten Sprechblasen die wörtliche Rede, während sich über die Seiten hinweg witzige Lautmalereien finden. Verschiedene Schriftarten und -größen unterstreichen den Wortinhalt. Die Kapitel sind mit 20 – 30 Seiten von überschaubarer Länge.

Daniela Kohl hat die Geschichten lustvoll anregend und detailreich gestaltet und ihre Bilder harmonisch in die Texte eingebunden. Ihre karikierenden Zeichnungen (z.B. der Ritter, der Riesin) treffen genau die Charaktere der Akteure und lassen einen genüsslich schmunzeln. Das Buch ist vollflächig, durchgehend farbig illustriert und sticht durch einen Buchschnitt in orange hervor.

In „Rittermut und Drachenblut“ erzählt Cornelia Funke fünf abenteuerliche, märchenhafte Geschichten. Schnell begreift der Leser/die Leserin, dass hier die Hauptakteure nicht den herkömmlichen Rollenerwartungen entsprechen und sich recht unkonventionell verhalten.

„Das Ungeheuer im Burggraben“, die erste Erzählung, beschreibt eine Seeschlange als völlig kampfunlustiges Tier. Oswald von Schimmelstein hingegen tut das, was man von einem Ritter erwartet. „Hinweg, du schleimige Schlange!“, bedroht er sie mit scheppernder Rüstung und gezücktem Schwert. (s. Buchcover) Doch das Untier entzieht sich seinen Angriffen. Es spritzt ihm unbeeindruckt Wasser in die Ohren und singt ihn schließlich mit einer süßen Melodie in den Schlaf.

„Der namenlose Ritter“ ist der Tarnname, unter dem die schöne Königstochter Eleonore von sich reden macht. Sie will nicht mehr dem Wunsch ihres Vaters entsprechen und sich von den Siegern der Ritterturniere küssen lassen, die in ihren Augen alles Blechköpfe sind. In silberner Rüstung mit geschlossenem Visier und damit für andere unkenntlich tritt sie gegen die Garde der Edlen mit der Drohung an: „Ich werde jeden Ritter in den Staub werfen, der es wagt, sich mit mir zu messen.“ Doch ihr Kampf ist nicht fair. Mit listigen Tricks zwingt sie die ersten Gegner zu Boden. Die Aussicht auf schmerzende Glieder lässt alle übrigen verzichten und Eleonore kann nun den küssen, den sie mag.

Auch die folgenden Geschichten verblüffen auf humorvolle Art und Weise. So erlangen die geraubten Prinzen, die die schreckliche Riesin Grauseldis in einem Puppenhaus gefangen hält, ihre Freiheit, weil diese beim Anblick einer Ameise vor Schreck zu Stein erstarrt. Ein absolut unverwundbarer Drache tröstet am Ende die unterlegenen ehrgeizigen Ritter wegen ihres Versagens. Und die drei letzten in einer Burg verbliebenen Mäuse rüsten mit Hilfe des Mäuseritters Gawain von Grauschwanz auf und machen mit Gabeln und Nadeln bewaffnet der Burgkatze den Garaus.

Cornelia Funkes Geschichten sind einfallsreich, humorvoll erzählt und überraschen mit ihrer Wendung am Schluss. Zur Freude der Leser/der Leserinnen sind bei ihr die vermeintlich Stärkeren die Unterlegenen, die Angreifer die Verlierer.

Die Handlung, die im Text beschrieben wird, ist auf den Buchseiten übersichtlich in Blöcken angeordnet. Davon weiß abgehoben beinhalten Sprechblasen die wörtliche Rede, während sich über die Seiten hinweg witzige Lautmalereien finden. Verschiedene Schriftarten und -größen unterstreichen den Wortinhalt. Die Kapitel sind mit 20 – 30 Seiten von überschaubarer Länge.

Daniela Kohl hat die Geschichten lustvoll anregend und detailreich gestaltet und ihre Bilder harmonisch in die Texte eingebunden. Ihre karikierenden Zeichnungen (z.B. der Ritter, der Riesin) treffen genau die Charaktere der Akteure und lassen einen genüsslich schmunzeln. Das Buch ist vollflächig, durchgehend farbig illustriert und sticht durch einen Buchschnitt in orange hervor.

„Rittermut und Drachenblut“ gehört zur Reihe der LOEWE WOW!-Bücher, die mit dem Lesekompass der Stiftung Lesen ausgezeichnet wurden. Die Geschichten eignen sich sehr gut zum Vorlesen, gemeinsamem Betrachten und Erzählen sowie zum ersten Lesen.

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